Marktsegmentierung – Definition & Methoden
Unter Marktsegmentierung versteht man die Unterteilung eines Gesamtmarktes in voneinander klar abgrenzbare, in sich aber homogene Kundengruppen. Diese Kundengruppen werden als Marktsegmente bezeichnet. Käufer unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: In ihren Bedürfnissen, Erwartungen, Lebensumständen, Ressourcen und Kaufgewohnheiten. Anhand jedes dieser Kriterien lässt sich ein Markt segmentieren. Das heißt, in abgrenzbare Kundengruppen unterteilen.
Zielgruppe und Geschäftsfeld
Eng im Zusammenhang mit der Marktsegmentierung stehen die Begriffe Zielgruppe und Geschäftsfeld. Zielgruppen spielen vor allem in der Marktbearbeitung eine Rolle. Hier geht es darum, innerhalb eines Marktsegments verschiedene Kundengruppen mit geeigneten Kommunikationsinstrumenten anzusprechen.
Geschäftsfelder sind dementgegen enger mit den Marktsegmenten verknüpft. In den meisten Fällen sind Geschäftsfelder und Marktsegmente dann identisch, wenn sich die Unternehmen nach ihren Kunden richten. Dies ist jedoch nicht zwangsläufig der Fall.
Methoden der Marktsegmentierung
Es gibt mehrere Methoden der Marktsegmentierung. Unter anderem findet die Datenanalyse Anwendung. Bei diesem Verfahren werden Objekte definiert und dann in Klassen eingruppiert. Die Ziele der Marktsegmentierung sind unterschiedlichster Natur. Dabei geht es sowohl um Marktidentifizierung, also um die Abgrenzung eines Gesamtmarktes und die Bestimmung von Teilmärkten. Aber auch um die Beurteilung der eigenen Markenpositionierung im Vergleich zur Positionierung der Konkurrenzprodukte.
Die fundierte Prognose der segmentspezifischen Marktentwicklung hilft beim Erreichen von Wettbewerbsvorteilen. Auch der gezielte Einsatz von Marketing-Instrumenten wird so unterstützt, was letzten Endes eine Erhöhung von Gewinn und Umsatz mit sich bringt. Das Resultat der Marktsegmentierung sind Käufergruppen, die spezielle Produkte bzw. einen speziellen Marketing-Mix erfordern.
Bild: funnypolynomial | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt