Mehr Produktivität im Vertrieb – 5 sinnvolle Ansätze
Im Vertrieb gibt es sinnvolle Kennzahlen, an denen die Arbeitsleistung eines jeden Vertrieblers gemessen werden kann. Diese Kennzahlen sind sehr eindeutig, denn woran wirst du als Vertriebler gemessen? Genau – entweder an den getätigten Verkäufen oder an der Anzahl an Neukunden, die du in das Unternehmen geholt hast. Worum geht es also streng genommen? Ums Verkaufen. Tatsächlich ist das jedoch nicht die einzige Aufgabe, die du als Vertriebler in deinem Arbeitsalltag ausführst, denn es gibt viele weitere Aufgaben, die um diese Verkäufe herum erledigt werden müssen. Um langfristig die Kennzahlen verbessern zu können, hilft also nur eins: mehr Produktivität im Vertrieb.
Zeit ist Geld
„Zeit ist Geld“ – ein Ausspruch, den schon unsere Großeltern gerne benutzten. Auch in der heutigen Zeit hört man diesen Ausspruch oft, also muss doch etwas wahres daran sein, oder nicht? Um mehr Produktivität im Vertrieb zu erzielen, ist es also sinnvoll, die Zeit effizient einzuteilen und sich selbst zu strukturieren. Wir zeigen dir hier 5 hilfreiche Tipps, mit denen du mehr Produktivität im Vertrieb erreichen kannst.
1. Zeit sinnvoll nutzen
Wenn der Arbeitstag acht Stunden hat, dann können nicht die vollen acht Stunden durchgehend zum Verkaufen genutzt werden, das ist klar. Allerdings gibt es Zeiten, die effektiver genutzt werden können, als andere. Im Außendienst zum Beispiel gibt es viel Zeit, die für Fahrtwege genutzt werden muss. Wie wäre es also, wenn du deine Fahrzeiten für den Job nutzt? Um mehr Produktivität im Vertrieb zu erreichen, können diese Leerzeiten zur Weiterbildung genutzt werden. Podcasts im Auto hören, Hörbücher verfolgen oder das eigene Netzwerk erweitern und mit Kollegen zu bestimmten Vertriebsthemen telefonieren.
2. Struktur als sinnvoller Helfer
Sowohl im Arbeitsalltag als auch für das Kundengespräch ist Struktur ein Schlüsselelement. Kunden sollten nicht für Übungszwecke oder zum Testen des eigenen Improvisationstalents genutzt werden. Strukturiere dich, deinen Arbeitstag und vor allem deine Kundentermine. Du solltest vorbereitet sein, wenn ein Kundentermin bevorsteht, um bei diesem letztlich auch Erfolg zu erzielen. Vorbereitung ist alles, wenn es darum geht, die Produktivität im Vertrieb zu steigern.
3. Effiziente Meetings und Weiterbildungen
Weiterbildungen sind immer ein wichtiges Thema. Allerdings sollten diese auch sinnvoll sein. Für Meetings gilt an dieser Stelle das gleiche. Tagungen, Workshops und Weiterbildungen sind wichtig, sofern sie zu deinen Anforderungen passen und dir in der täglichen Arbeit weiterhelfen können. In Verbindung mit dem Projektmanagement sind auch Meetings sinnvoll, diese müssen allerdings gut strukturiert und effizient sein, nur dann haben Meetings und Weiterbildungen einen Mehrwert und können für mehr Produktivität im Vertrieb sorgen.
4. Routinen und Gewohnheiten hinterfragen
Im Arbeitsalltag schleichen sich nach einiger Zeit Routinen und Gewohnheiten ein. Den Anfang nimmt dies meist, weil sie notwendig sind, um mehr Produktivität zu erzielen. Allerdings ist dies meist nicht dauerhaft sinnvoll. Daher ist es wichtig, immer wieder zu hinterfragen, ob bestehende Routinen und Gewohnheiten sinnvoll sind und einen selbst in Verbindung mit der eigenen Arbeitsleistung weiter bringen. Sind einzelne Tätigkeiten und Gewohnheiten wirklich nötig? Helfen diese, deinen Arbeitsalltag zu erleichtern und produktiver zu sein? Wenn nicht, dann sollte es dein Ziel sein, diese aus deinem Arbeitsalltag zu verbannen.
5. Die eigene Motivation zählt
Neben den ganzen einzelnen Punkten, die wir bisher aufgezählt haben, gibt es einen entscheidenden Faktor: deine eigene Motivation. Hinterfrage deinen eigenen Willen. Dauern manche Prozesse länger, weil du diese unnötig in die Länge ziehst? Bist du in Bezug auf manche Tätigkeiten weniger motiviert, weil diese dir nicht so gut liegen. Übernimm Verantwortung und arbeite an deiner Einstellung. Strukturiere deinen Arbeitsalltag so, dass du selbst motiviert bist, die bevorstehenden Aufgaben anzunehmen und Ergebnisse zu erzielen. Auf diesem Weg schaffst du die Grundlage dafür, dass du langfristig mehr Produktivität im Vertrieb erreichen kannst.
Aller Anfang ist schwer
Um diese Tipps wirklich sinnvoll für deinen Arbeitsalltag umsetzen zu können, musst du dir einen Überblick über deinen Status-Quo erarbeiten. Verschaffe dir einen Überblick über deinen Arbeitsalltag. Welche Tätigkeiten führst du aus, wie lange brauchst du dafür und zahlen diese tatsächlich auch in deine Arbeitsleistung ein? Verschaffe dir einen Überblick und verteile Kategorien für die unterschiedlichen Tätigkeiten, zum Beispiel nach dem Pareto Prinzip. Auf diesem Weg kannst du feststellen, welche Tätigkeiten weiterhin sinnvoll sind und welche deine Produktivität im Vertrieb einschränken. Wenn du diese Tätigkeiten erkannt hast, dann ist dies der erste Schritt, um sie aus deinem Arbeitsalltag zu verbannen und langfristig in deinem Job wieder produktiver zu werden.
Titelbild: Adobe Stock; GaudiLab