Angebot und Angebotserstellung – Definition & Inhalte

Was ist ein Angebot? Unter Angebot versteht man in der Volkswirtschaftslehre die Menge aller zum Verkauf stehenden Güter. Im rechtlichen Sinne ist unter Angebot die Abgabe einer Willenserklärung zu sehen. Dabei offeriert der Anbietende seinem Gegenüber den Abschluss eines Vertrages. Zum Zustandekommen muss jener das Angebot nur noch annehmen. Jeder kennt das aus dem Alltag. Etwa wenn der Gemüsehändler ein Kilo Tomaten für 1,99 Euro anbietet. Dann muss man nur noch entscheiden, ob man kaufen möchte.

Frau unterbreitet ein schriftliches Angebot

Angebot beinhaltet Informationen über Menge und Preis

Dementsprechend ist ein Angebot in betriebswirtschaftlichem Sinne die Willenserklärung, Güter oder Dienstleistungen zu bestimmten Bedingungen verkaufen zu wollen. Ausführliche Angebote erstellt man schriftlich. Dabei sollen sie Aufschluss über Art, Güte und Beschaffenheit einer Ware geben. Aber auch Informationen über deren Menge und Preis, über die Liefer- und Zahlungsbedingungen und über Erfüllungsort und Gerichtsstand enthalten.

Diese Erstellung von Angeboten findet statt, damit der Kunde eine verbindliche Angabe darüber hat, was ihn die angebotenen Waren oder Dienstleistungen kosten werden. Angebote können ganz einfach auf Preisblättern oder Tafeln unterbreitet werden. Daneben gibt es aber auch hochkomplexe Angebotsschreiben, wie etwa für Bauprojekte, die viele Akten enthalten.

Bestandteile der Angebotserstellung

Eine Angebotserstellung fällt je nach Branche verschieden aus. Wichtig ist die Aufstellung der Produkte und Dienstleistungen, mit denen der Kunde beliefert wird. Aber auch die Ermittlung des Personalaufwandes, der Rahmenbedingungen in technischer, rechtlicher und kaufmännischer Hinsicht sind nicht zu unterschätzende Aspekte von Angeboten. Nicht zuletzt spielt auch eine Vorkalkulation der Gesamtkosten eine entscheidende Rolle. Denn bei der Vergabe von Projekten ist in den meisten Fällen der Anbieter mit den geringsten Kosten im Vorteil.

Im Vorfeld einer jeden Angebotserstellung sollte stets die Projektselektion stattfinden. Damit kann man die Kosten für die Angebotserstellung senken. Denn diese Kosten können bis zu mehreren Prozent des zu erwartenden Umsatzes ausmachen.

Bild: Adobe Stock | Andrey Popov

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