Telefoninterview: Tipps für die richtige Vorstellung am Telefon

Immer häufiger wird das Telefoninterview von Unternehmen eingesetzt. Gerade bei großen Firmen und begehrten Stellen gibt es den Personalverantwortlichen die Möglichkeit, aus der Flut der Bewerber eine erste Auswahl zu treffen. Da ein Telefoninterview einiges an Aufwand und Zeit erspart, erhält häufig eine größere Anzahl von Bewerbern die Chance, sich bei diesem ersten Abtasten zu beweisen. Und sich dann im zweiten Schritt auch persönlich vorzustellen. Die Schwierigkeit einer Vorstellung am Telefon liegt darin, dass der Bewerber mit der Stimme sowie seiner Ausdrucksweise Persönlichkeit und Professionalität übermitteln muss – auch ohne Gestik und Mimik.

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Eine gute Vorbereitung aufs Telefoninterview ist wichtig

Die Vorbereitung auf ein Telefoninterview sollte sich nicht von der eines traditionellen Vorstellungsgespräches unterscheiden. Abgesehen vom Planen der Anfahrt vielleicht. Dazu gehört es natürlich, Informationen über das Unternehmen einzuholen. Aber auch eine Selbstpräsentation vorzubereiten sowie auf die klassischen Fragen im Vorstellungsgespräch vorbereitet zu sein.

Sollte in der Einladung keine Angabe stehen, wie lange das Interview dauert, kann es sehr hilfreich sein, sich danach zu erkundigen. Das erspart die eine oder andere (böse) Überraschung, wenn aus Zeitmangel beispielsweise die Selbstpräsentation abgewürgt wird. Der Bewerber sollte zudem so planen, dass das Telefonat an einem ruhigen Ort stattfinden kann. Am besten in den eigenen vier Wänden und mit einem Festnetztelefon, um Störungen auszuschließen. Ist das nicht möglich, sollte der Akku voll aufgeladen und der Empfang einwandfrei sein.

Störungen vermeiden und sich angemessen kleiden

Partner, Familienmitglieder oder Mitbewohner sollten rechtzeitig informiert werden. Andernfalls lauern hier peinliche (vermeidbare) Situationen. Bewerber haben es sicher schon oft gehört und sich vielleicht gefragt, warum: Die Kleidung sollte wie in einem klassischen Bewerbergespräch sein. Mit Hosenanzug, Kostüm oder Anzug strahlt der Kandidat auch am Telefon Professionalität und Präsenz aus. Auch wenn Schlaf- oder Jogginganzug naheliegend erscheinen, sollte man die psychologische Wirkung der richtigen Kleidung nicht unterschätzen.

Auch und gerade bei einem Telefoninterview ist es zudem unerlässlich, die Bewerbungsunterlagen und das Stellenangebot parat zu haben. Denn nur so kann man auf Fragen, etwa zum Lebenslauf, rasch und konkret antworten.

Die Stimme „ölen“ und viel lächeln

Um auch die Stimme vorzubereiten und zu „ölen“ kann es sehr hilfreich sein, vorher ein paar Lieder zu trällern. Das mag gewöhnungsbedürftig klingen. Aber einerseits sorgt dies dafür, dass die Stimme klarer und stärker klingt, andererseits geht der Kandidat viel positiver in das Interview. Es ist sogar wissenschaftlich erwiesen, dass Singen entspannt und glücklich macht. Die positive Grundeinstellung, die beim Singen entsteht, überträgt sich im Telefoninterview selbst auf die Stimme.

Einen ähnlichen Effekt hat das Stehen während des Telefonates, da die Stimme fester klingt als beim Sitzen. Zu guter Letzt ist es wichtig, während des Telefonates viel zu lächeln. Das sieht der Gesprächspartner zwar nicht, hört es aber an der Stimme des Kandidaten.

Bild: Petra Bork | pixelio.de

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