Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch
Die Einladung zu einem Vorstellungsgespräch ist schon ein erster Erfolg, über den sich ein Bewerber zu Recht freuen darf, denn Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse haben überzeugt. Um auch bei der persönlichen Begegnung zu begeistern, ist eine gute Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch die halbe Miete. Bei so vielen Details kann der Bewerber schon einmal den Überblick verlieren. Daher haben wir eine Checkliste mit Tipps erstellt, die auf einen Blick alle wichtigen Punkte liefert.
Checkliste zur Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch:
-
Einladung zum Vorstellungsgespräch bestätigen
Die Termin-Bestätigung sollte so rasch wie möglich erfolgen. Dies kann zum Beispiel per E-Mail oder noch besser am Telefon erfolgen. So oder so bedankt sich der Bewerber für die Einladung, bestätigt den Termin oder aber schlägt einen anderen Termin vor. Zusätzlich gibt es hier die Möglichkeit zu erfragen, wer an dem Vorstellungsgespräch teilnehmen wird. Denn „böse“ Überraschungen, wie beispielsweise mehr als zwei oder drei Gesprächspartner, lassen sich so vermeiden.
-
Über das Unternehmen informieren
So banal und wohl bekannt dieser Punkt auch klingen mag – Informationen über das Unternehmen zu sammeln ist das A und O einer guten Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch. Einen guten Einstieg bietet die Homepage des Unternehmens, die interne Unternehmensbeschreibung oder auch – falls vorhanden – die Presseseiten. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, sich auch auf der Facebook-, Twitter-, Google+- und Xing-Seite über das Unternehmen zu informieren. Für aktuelle News bietet sich die News-gefilterte Suche mit dem Namen der Firma an. Fragen zum Unternehmen können hier gleich notiert werden.
-
Informationen zu den Gesprächspartnern einholen
Sobald die Namen der Gesprächspartner bekannt sind, schadet es nicht, auch hier ein paar Informationen zu sammeln. Vielleicht gibt es ein Bild oder eine Altersangabe im Netz, so dass sich der Bewerber auf seine Gesprächspartner besser einstellen kann. Dies kann ein gutes Stück der Nervosität nehmen.
-
Selbstpräsentation erstellen
Dazu wird in erster Linie die Stellenbeschreibung benötigt. Bei der Selbstpräsentation geht es nämlich nicht so sehr darum, den Lebenslauf „herunterzubeten“, sondern darum sich selbst im Hinblick auf die ausgeschriebene Position zu empfehlen. Sinnvoll ist es, mit der letzten / aktuellen Position zu beginnen und auszuführen, welche Erfahrungen gesammelt wurden, die für die angestrebte Stelle optimale Voraussetzungen schafft. Auch alle weiteren beruflichen Stationen sollten immer mit Blick auf die Stellenausschreibung angeführt werden. Um ganz sicher zu gehen ist es ratsam, unterschiedliche Längen vorzubereiten. Etwa für eine drei-, fünf- oder zehnminütige Präsentation.
-
Körpersprache „üben“
Die Körpersprache spielt in einem Bewerbungsgespräch eine wichtige Rolle. Deswegen kann es nützlich sein, sich in Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch selbst zu filmen oder mit Freunden / Familie zu üben. Dazu kann die Selbstpräsentation zu Hilfe genommen werden. Das Augenmerk sollte auf eine selbstbewusste, freundliche und offene Ausstrahlung gerichtet sein.
-
Auf Fragen vorbereiten
Zunächst einmal sei gesagt: Sich auf alle eventuellen Fragen vorzubereiten ist nicht möglich und auch nicht nötig. Bei Schlüsselfragen wie den Stärken oder Schwächen ist eine gute Vorbereitung jedoch nützlich. Einen umfangreichen Überblick mit 100 Fragen bietet zum Beispiel karrierebibel.de. Sich die Fragen lediglich durchzulesen bereitet schon sehr gut darauf, was den Bewerber erwarten kann.
-
Die Kleidung
Viele Bewerber fürchten, entweder over- oder underdressed zu sein. Im Grunde spielt es jedoch kaum eine Rolle, ob selbst der neue Arbeitgeber in der Regel in ausgewetzten Turnschuhen zur Arbeit erscheint. Ein Vorstellungsgespräch ist ein offizieller Termin und es geht darum sich selbst zu be-werben. Gerade im Vertrieb können Männer mit einem gut sitzenden (sauberen und faltenfreien) Anzug nichts falsch machen. Während Frauen mit einem Hosenanzug oder Kostüm auf der sicheren Seite sind. In puncto Schmuck gilt: Weniger ist mehr. Die Schuhe sollten gut geputzt sein.
-
Anfahrt planen
Zur guten Vorbereitung auf das Vorstellungsgespräch gehört unbedingt die Planung der Anfahrt. Je nach Entfernung, Transportmittel und Wetterbedingungen gibt es hier viele Dinge zu beachten. Findet der Termin im gleichen Ort statt, kann der Bewerber die Strecke vorher abfahren, um ganz sicher zu gehen. Auf jeden Fall ist es ratsam, einen guten zeitlichen Puffer einzuplanen. Zudem empfiehlt es sich, die Telefonnummer des Ansprechpartners dabei zu haben, um im Falle eines Staus o. ä. anrufen und Bescheid geben zu können.
-
Unterlagen zusammenstellen
Bewerber sollten eine Mappe mit den eigenen Bewerbungsunterlagen (Anschreiben, Lebenslauf und Zeugnisse), dem Stellenangebot sowie Blättern für Notizen und einen Kugelschreiber (plus Ersatzkugelschreiber – nicht unbedingt mit dem Logo des letzten / aktuellen Unternehmens) dabei haben. Nicht die Fragen zum Unternehmen vergessen!