Kurz vor Weihnachten: Oh du »stressige«?

Veröffentlicht: 17.12.2017 | Update: 26.11.2022 | Lesedauer: 2 Minuten

Das Jahr neigt sich dem Ende zu und Weihnachten steht direkt vor der Tür. Während bereits alles festlich geschmückt ist, im Radio Weihnachtslieder hoch und runter laufen und allerorten Weihnachtsstimmung verbreitet wird, sollte sich eigentlich auch eine Zeit der Entschleunigung einstellen. Aber nein, eine Art Endspurt hat begonnen. Geschenke besorgen, Weihnachtstage planen, Familientreffen organisieren… Doch nicht nur privater Weihnachtsstress bestimmt die Adventszeit. Gerade der Berufsalltag sieht für viele kurz vor Weihnachten so gar nicht entspannt aus.

OhDuStressige Weihnachten

Zu Höchstleistungen angespornt

Wer im Verkauf oder im Vertrieb arbeitet, erlebt meist eine eher wenig besinnliche Weihnachtszeit. Vor allem im Verkauf geht es jetzt erst richtig rund, um das Geschäft zum Jahresabschluss noch einmal richtig anzukurbeln. Viele Vertriebsmitarbeiter haben vielleicht ihre Zielvorgaben bisher nicht ganz erreicht. Oder der Chef will unbedingt alle offenen Vorgänge vor Jahresende erledigt sehen und die Kunden warten auf ihre Weihnachtsgrüße. Meist stehen dann zusätzlich die üblichen Jahresendgespräche auf dem Programm. So wird man einfach das Gefühl nicht los, dass kurz vor Weihnachten noch so vieles geschafft werden muss…und gerät erst recht in Stress.

Stress vor Weihnachten – ist das nötig?

Aber muss das eigentlich so sein? Weihnachtsleckereien gibt es jedes Jahr schon zu Herbstbeginn in allen Supermärkten. Laut einer Umfrage des Statistik-Portals statista besorgen rund 60 Prozent der Deutschen ihre Weihnachtsgeschenke bereits Ende November / Anfang Dezember. Eine Zeit, die für Vertrieb und Verkauf viele Möglichkeiten bietet. Doch wenn der Einkaufs-Boom vorbei ist, kann man auch im Unternehmen weihnachtliche Stimmung aufkommen lassen, anstatt in die Jahresendralley einzusteigen.

Denn ganz ehrlich: Müssen in der Regel nicht alle Fragen, die man vor dem Weihnachtsurlaub noch schnell beantworten sollte, im Januar noch mal bearbeitet werden? Weil ohnehin jeder einfach vergessen hat, was kurz vor Weihnachten zum Thema gesagt wurde? Sind jährliche Mitarbeitergespräche wirklich zwingend zum Jahresende notwendig? Sollten Zielvorgaben nicht so gestaltet sein, dass sie im Jahresverlauf gut zu schaffen sind und niemand in dessen letzten Tagen Aufträgen hinterher rennen muss…wo Kunden ohnehin mit ihrem eigenen Weihnachtsvorbereitungen beschäftigt sind?

Lohnt es sich nicht viel mehr, für ein bisschen Weihnachtsstimmung im Unternehmen zu sorgen, gemeinsam eine schöne Firmenweihnachtsfeier zu zelebrieren und mit weniger Stress ins neue Jahr zu starten?


Gender-Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend, sondern meist das generische Maskulinum (z. B. „der Vertriebler“). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für jedes Geschlecht und sollen keinerlei Benachteiligung darstellen. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertfrei

Beitragsbild: Adobe Stock | JenkoAtaman

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