After Sales Manager – Aufgaben & Gehalt
Veröffentlicht 02.11.2021
Nach dem Kauf ist vor dem (Wieder)Kauf. Ob Kunden bereit sind, weitere Produkte zu erwerben bzw. dem Unternehmen treu zu bleiben, hängt stark davon ab, wie sie nach dem Verkauf behandelt werden. Der After Sales Bereich ist wesentlicher Bestandteil der Kundenbindung. Für eine optimale Betreuung ihrer Kunden schreiben immer mehr Unternehmen Jobs für After Sales Manager aus. Unser Jobportrait beleuchtet Aufgaben, Anforderungen und Verdienstmöglichkeiten dieses Jobs.
Inhalt Berufsprofil:
» Definition
» Aufgaben
» Anforderungen
» Gehalt
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Was ist ein After Sales Manager?
Eine Übersetzung des Begriffs After Sales lautet Kundendienst*. Das mag einerseits etwas irreführend klingen. Andererseits trifft es aber den Kern der Sache ganz gut. Denn im After-Sales (= Zeitraum nach dem Verkauf) sollte sich alles um den Dienst am Kunden drehen. Sowohl für den Vertrieb als auch das gesamte Unternehmen ein sehr sensibler Zeitraum, weil hier die Absprungraten oft ansteigen. Daran ist meist ein mangelnder Service schuld.
Demzufolge sollte die Kundenbetreuung nicht mit dem Vertragsschluss enden, sondern es muss auch ein funktionierendes After Sales Management geben. Als Mitarbeiter im Vertrieb haben die Manager in diesem Bereich eine wichtige Schnittstellenfunktion zwischen Kunden und Unternehmen. Sie planen, steuern und koordinieren den gesamten Service sowie die Kundenkommunikation im After-Sales. Übrigens: Einen eng verwandten Beruf übt der Customer Success Manager aus.
Was macht ein After Sales Manager?
Mit eine der wichtigsten Aufgaben – wenn nicht gar die wichtigste – als Manager im After-Sales ist es, für eine möglichst hohe Kundenzufriedenheit zu sorgen. Produkte oder Dienstleistungen, besonders im erklärungsbedürftigen und wartungsintensiven Bereich, sind nicht unbedingt perfekt. Es kann immer wieder Nachfragen, Störungen und Reklamationen geben. Der After Sales Manager muss sich um den richtigen Umgang damit kümmern. Dazu gehört beispielsweise, den zügigen Einsatz der Servicetechniker zu gewährleisten oder aber das Beschwerdemanagement zu steuern. Weitere Aufgaben liegen im Einholen und Auswerten von Kundenfeedback, aber auch in der Datenanalyse sowie im Angebot weiterer Services an die Kunden.
Mögliche Aufgaben im Überblick
» After-Sales Service und Kundenkommunikation
» Bearbeiten von Reklamationen
» Management im Bereich Garantien, Ersatzteilbeschaffung etc.
» Kundenfeedback und -bewertungen bearbeiten
» Stammdaten verwalten
» Markt- und Trendanalysen
Das After Sales Management bildet sozusagen die letzte Station auf der Customer Journey. Die Arbeit der Manager im After Sales liefert dem Unternehmen wichtige Indizien für Verbesserungsbedarf und beeinflusst damit die mittel- bis langfristige Unternehmensplanung. Zugleich gibt sie Marketing, Produktentwicklung und Verkauf wertvollen Input. Alles in allem ist dafür eine enge Zusammenarbeit der verschiedenen Abteilungen Marketing, Vertrieb, Entwicklung, Service und Controlling erforderlich.
Welche Anforderungen muss ein After Sales Manager erfüllen?
Für eine Management Position im After-Sales wird Berufserfahrung sowie mindestens eine erfolgreich abgeschlossene Ausbildung verlangt. Meist wünschen sich Arbeitgeber sogar einen Hochschulabschluss. Zum Beispiel in Marketing und Vertrieb, im Sales Management oder mit einer betriebswirtschaftlichen Ausrichtung. Im technischen Vertrieb sind Vertriebsingenieure oder Wirtschaftsingenieure sehr gern als After Sales Manager gesehen. Außerdem sollte erste Führungserfahrung vorhanden sein.
Darüber hinaus benötigen Manager im After-Sales besondere Fähigkeiten im Kontakt mit Kunden. Sie müssen sich durchsetzen und ausgezeichnet kommunizieren können. Vor allem aber ist Stressfestigkeit bzw. Resilienz gefragt. Immerhin hat man es gelegentlich mit unzufriedenen Kunden zu tun. Kenntnisse im Umgang mit gängigen CRM-Systemen sowie analytisches Denken und Organisationstalent sind ebenfalls essenziell.
Wie ist das Gehalt als Manager im After Sales?
Das durchschnittliche Gehalt für After Sales Manager bewegt sich zwischen 46.000 Euro brutto und 57.000 Euro brutto im Jahr. Die untere Grenze liegt bei ca. 40.000 Euro. Es finden sich aber durchaus Spitzenverdienste von mehr als 70.000 Euro brutto jährlich. Wie hoch das individuelle Gehalt tatsächlich ausfällt, hängt immer von verschiedenen äußeren Faktoren ab. Zu diesen Faktoren zählen unter anderem die Branche, die Unternehmensgröße, der Standort sowie die vorhandene Berufserfahrung.
Generell lässt sich sagen, dass man in großen Unternehmen in der Industrie mehr verdient als etwa im Handel. Und ganz klar: Je mehr Berufserfahrung desto höher das Gehalt. So bekommen After Sales Manager mit 9 Jahren Berufserfahrung knapp 50.000 Euro brutto im Jahr. Einsteiger in diesem Bereich finden sich eher am unteren Ende der Gehaltsskala wieder. Nicht zuletzt spielen beim Gehalt eventuelle Zusatzleistungen des Arbeitgebers und der eigene berufliche Erfolg eine Rolle.
Fazit:
After Sales Manager haben einen anspruchsvollen Job mit großer Bedeutung für Unternehmen, die einen kundenzentrierten Ansatz verfolgen und viel in ihren Service investieren. Weil die Kundenbindung und damit ein möglichst hoher Customer Lifetime Value immer mehr Gewicht bekommen, gibt es entsprechend viele Jobs im After Sales Management, die attraktiv vergütet werden.
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Redaktioneller Hinweis
Sämtliche Gehaltszahlen beziehen sich auf das Bruttogehalt pro Jahr und bilden lediglich Mittelwerte ab. Als Quelle wurden die Angaben zum Gehaltsvergleich von stepstone.de und gehalt.de herangezogen.
Gender-Hinweis
Aus Gründen der besseren Lesbarkeit verwenden wir die geschlechtsspezifische Differenzierung nicht durchgehend, sondern meist das generische Maskulinum (z. B. „der Arbeitgeber“). Sämtliche Personenbezeichnungen gelten jedoch gleichermaßen für jedes Geschlecht und sollen keinerlei Benachteiligung darstellen. Die verkürzte Sprachform hat ausschließlich redaktionelle Gründe und ist wertfrei.
*Quelle: DeepL Translator
Beitragsbild: AdobeStock | leowolfert