Benchmarking – Definition & Beispiel

Benchmarking ist die Bewertung eines Produktes, einer Dienstleistung oder einer Organisation im Vergleich zur Konkurrenz. Ursprünglich stammt der Begriff aus der Holzverarbeitung. Der Tischler bringt Markierungen (marks) auf der Werkbank (bench) an. Diese Markierungen dienen dazu, Werkteile gleicher Länge durch einfaches Anlegen und Absägen des Holzes herstellen zu können.

benchmarking

Ziele und Vorgehensweise

Die Methode des Benchmarkings wenden heute die meisten Unternehmen an. So kann ein Unternehmen, welches sich in einer schwierigen Wettbewerbsposition befindet, dadurch häufig seine Qualitäts- und Kostenprobleme in den Griff bekommen. Dies geschieht durch einen Vergleich des eigenen Produktes mit dem Produkt der Konkurrenz, welches günstiger oder qualitativ hochwertiger ist. Der direkte Vergleich mit der Konkurrenz ermöglicht eine Analyse der eigenen Wertschöpfungsketten. Somit lässt sich feststellen, in welchem Bereich des Unternehmens es Probleme gibt.

Bekanntes Beispiel für Benchmarking

Einer der bekanntesten Fälle für die Anwendung von Benchmarking stammt wohl aus dem Ende der 1970er Jahre. Durch den direkten Vergleich mit seinem Konkurrenten Canon fand der Kopiererhersteller Xerox heraus, dass Probleme in den Logistik- und Vertriebsprozessen zu hohe Kosten verursachten.

Benchmarking ist einer der effektivsten Wege, um externes Wissen schnell ins eigene Unternehmen einzubringen. Grund dafür ist vor allem, dass sich das in einem Benchmarking-Projekt erarbeitete Wissen bereits in der Praxis bewährt hat. Es lässt sich nun ohne größere Komplikationen im eigenen Unternehmen anwenden.

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Bild: Da Sal | flickr.com | CC by 2.0 | Ausschnitt

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